Im Stadtverordnetensaal im Rathaus der Stadt Rodgau fand am 07. März 2024 abends eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Bebauungsplanverfahren Rodgau Nr. 7 „Rodgau-West I“ statt. Die Veranstaltung fand reges Interesse. Neben der Vorstellung der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung gab es Beteiligungsmöglichkeiten für interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Der mit der Umsetzung des Rahmenplans beauftragte Stadtplaner Herr Bode vom Planungsbüro Fischer stellte den Bebauungsplanvorentwurf in seinen Grundzügen vor. Anschließend hatten die Anwesenden die Möglichkeit sich in Kleingruppen über die Planung zu informieren. Im Austausch mit den Fachplanern und Mitarbeitenden der Stadtplanung konnten direkt Fragen gestellt und erörtert werden. Ziel war es auf Karten (Nach-)fragen und Anregungen zu sammeln. Die offenen Fragen werden direkt schriftlich beantwortet, sofern Kontaktdaten hinterlassen wurden. Die Anregungen werden aktuell geprüft und fließen gegebenenfalls in die weitere Bearbeitung des Bebauungsplans mit ein. Auch hier erhalten die Anregungsgebenden eine schriftliche Information, wie mit den Anregungen umgegangen wird.
Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung vom 11.12.2023 dem Vorentwurf zum Bebauungsplan Rodgau Nr. 7 „Rodgau-West I“ inklusive der Begründung zugestimmt. Mit dieser Zustimmung wurde auch die Frühzeitige Beteiligung der Behörden, der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit beschlossen.
Lage und Größe des ersten Bauabschnittes (ca. 25 ha) wurden dem Aufstellungsbeschluss entsprechend so gewählt, dass wesentliche Funktionen und Angebote, welche beim Erstbezug des Plangebietes bereits fertiggestellt sein sollten, enthalten sind. Hierzu zählen u.a.:
Festsetzungen zum Bebauungsplanentwurf
Die Planung der Erschließung des Baugebiets (Entwässerung, Wasserversorgung und Straßenbau) wird ebenso wie die Planung der Unterführung der S-Bahn parallel zur Bauleitplanung erfolgen, um deren Erfordernisse in den Bebauungsplan einfließen lassen zu können.
Im Mittelpunkt der Tätigkeit des Ingenieurbüros steht die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung (Nutzung, Retention, Versickerung) im Gebiet, da das gesamte anfallende Regenwasser im Gebiet verbleiben soll. Weitere wichtige Themen werden sein: Sicherung der Trink- und Löschwasserversorgung und die Planung der Straßen und Wege im Gebiet.
Im September 2021 hatte die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rodgau beschlossen, den Neubau einer S-Bahn-Querung für den Rad- und Fußgängerverkehr in Form einer Unterführung zu planen. Vorgesehen ist, die Unterführung im ersten Bauabschnitt von Rodgau-West mit ausführen zu lassen. Daher wurde ein Vergabeverfahren für die Planungsarbeiten durchgeführt. Das Ergebnis der Planungsarbeiten soll in das Bebauungsplanverfahren miteinfließen.
Für die Erstellung des Bebauungsplanes sowie des Grünordnungsplanes wurde von der Hessischen Landgesellschaft in enger Abstimmung mit der Stadt Rodgau ein Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Als Ergebnis des Verfahrens wurde das Planungsbüro Fischer Partnerschaftsgesellschaft mbB aus Wettenberg ausgewählt. Das Büro hat den Bebauungsplanvorentwurf entwickelt.